TCM – was ist das eigentlich? (Teil 1)

Möchten Sie wissen worauf ich mich spezialisiert habe? In dieser Artikelreihe gebe ich Ihnen einen kurzen Einblick in die TCM. Was ist das? Und wie sieht eine TCM-Untersuchung aus? Lesen Sie weiter.

Unter TCM versteht man die Traditionelle Chinesische Medizin, unter TCVM die Traditionelle Chinesische Veterinärmedizin. Die Ursprünge reichen weit zurück in die Steinzeit (6000 – 4000 v. Chr.). „Damals“ wurden vermutlich primitive Nadeln aus Stein oder Knochen genommen um Abszesse zu spalten, einen Aderlass zu machen oder eben um bestimmte Körperregionen besonders zu stimulieren.

Chinesisches Sternzeichen "Pferd"

Von großer Bedeutung ist der „Neijing“ – das Buch des gelben Kaisers. Es ist eines der ältesten Standardwerke der chinesischen Medizin. Um ca. 200 v. Chr. wurde es verfasst und hat in seiner ursprünglichen Form noch heute Gültigkeit. Ja, Sie haben richtig gehört! Wenn Sie sich dazu entscheiden in China östliche Medizin zu studieren, werden Sie mit Sicherheit mit diesem über 2000 Jahre alten Buch in Berührung kommen.

So und was verbirgt sich nun hinter dem Begriff TCM? Die TCM besteht aus fünf Säulen:

  1. Diätetik (Ernährung)

Sie ist eine der drei Hauptenergiequellen des Körpers, der Körper kann über die aufgenommenen Nahrungsmittel direkt beeinflusst werden.

  1. Phytotherapie (Behandlung mit Kräutern, Pilzen,…)

Bedeutend wichtiger als die Akupunktur ist die chinesische Phytotherapie – zusammen mit der Akupunktur bilden sie den wichtigsten Teil der TCM. Der Körper kann mittels Phytotherapie beeinflusst und harmonisiert, die Energie kann gestärkt, genährt, beruhigt und bewegt werden. Phytotherapie kann Energie in den Körper bringen.

  1. Qigong

Für die Veterinärmedizin ist Qigong leider uninteressant. Atmung, Haltung und Meditation helfen bei der körperlichen und geistigen Schulung.

  1. Tui Na

Mit einer Tui Na Massage kann der Qi-Fluss angeregt werden, aber auch bspw. die Immunabwehr gestärkt werden.

 

  1. Akupunktur

Mit Hilfe der Akupunktur kann Energie bewegt und verteilt werden. Akupunkturpunkte können auf verschiedenste Art und Weise stimuliert werden: Akupressur (mechanische, nicht-invasive Reizung), Akupunkturnadeln, Laserakupunktur, Moxibustion (Erwärmen der Akupunkturpunkte)

 

Akupunkturnadeln die einen Ingwer akupunktieren 😉

Und was bedeuten Yin und Yang?

Was haben Feuer, Erde, Wasser, Metall und Holz mit Medizin zu tun?

Qi und Jing – ist das ansteckend?

Diese Fragen beantworte ich in meinem nächsten Artikel– bleiben Sie also dran.

Wie Sie wissen habe ich mich auf die Akupunktur als Haupttherapieform spezialisiert. Demzufolge werde ich in dieser Artikelreihe einen Schwerpunkt auf das Thema Akupunktur legen.

Möchten Sie mehr über die TCM wissen – dann rufen Sie mich an oder schreiben mir eine E-Mail.

Herzliche Grüße

Nina Schmidt

 

Quellen:
Checkliste Akupunktur Kleintiere von Marion Müller aus dem Verlag Sonntag, 2011
Leitfaden Chinesische Medizin, 6. Auflage von Claudia Focks aus dem Verlag Urban & Fischer, Juli 2010

Chinesisches Sternzeichen "Hund"

2 Kommentare

  1. Annika Gillen

    Super interessant!

  2. Nina Schmidt

    Schön, dass es dir gefallen hat!

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